Bondings selber machen: Schritt-für-Schritt-Anleitung

LCP Handels GmbH
2019-06-19 11:11:00 / Tipps zum Selbermachen / Kommentare 0

Bonding nennt man die Verbindungsstelle einer Haarsträhne, die mehrere hundert Haare zusammenhält und aus thermoplastischen Polymeren besteht. Diese Verbindungsstelle dient dazu, das Eigenhaar mit den Haarsträhnen zu verschmelzen, sodass eine Haarpracht entsteht, die bis zu 6 Monate halten kann. Viele Frauen gehen für die Bonding Methode in einen Frisörsalon – Sie können die Bondings aber auch zu Hause mit etwas Übung selber einarbeiten. Dazu ist es wichtig, dass Sie sich nicht allein an die Haarverlängerung wagen – bitten Sie eine Freundin, Ihnen bei der Haarverlängerung mit den Bondings zu helfen.

Was Sie benötigen:

  • Bondinghaarsträhnen
  • Stielkamm zum Abtrennen der Haare
  • Mehrere Haarklammern
  • Schutzschablone
  • Wärmezange

Schritt 1: Haare teilen

Teilen Sie Ihre Haare am Hinterkopf in mehrere gleichmäßige Partien. Gehen Sie dabei von unten nach oben vor und arbeiten Sie sorgfältig. Die geteilten Haarabschnitte müssen eine saubere Linie ergeben, um die Haarverlängerungssträhnen ordentlich in einer Reihe einarbeiten zu können.

Schritt 2: Volumen anpassen

Es gilt die Regel, dass die Eigenhaarmenge immer exakt der Haarverlängerungssträhne entsprechen muss. Nehmen Sie also aus Ihrem abgetrennten Bereich eine Strähne, die dem Volumen der Haarverlängerungssträhne ähnlich ist, und ziehen Sie diese durch eine runde Schutzschablone. Die Schutzschablone muss direkt an der Kopfhaut liegen und sollte mithilfe einer Haarklammer am oberen Haar befestigt werden, damit Sie nicht verrutscht.

Schritt 3: Eigenhaar mit Bonding verbinden

Nehmen Sie die Eigenhaarsträhne zwischen Daumen und Zeigefinger und legen Sie die Bondingsträhne direkt darunter. Halten Sie beides so fest, dass Sie einen ca. 5 bis 10mm Abstand zur Kopfhaut einhalten, um diese nicht zu verbrennen.

Schritt 4: Einsatz der Wärmezange

Bondings mit Wärmezange befestigen

Drücken Sie mit der Wärmezange die beiden festgehaltenen Strähnen zusammen bis das Bonding beginnt weich (zähflüssig) zu werden. Nun können Sie die Wärmezange wieder zur Seite legen und mit der anderen Hand die Haarsträhnen miteinander verdrehen. Wenden Sie dazu leichten Druck an und halten Sie die Handinnenfläche zur Kopfseite. Es ist wichtig, dass die Haarsträhnen fest miteinander verbunden sind und das Bonding von oben und unten dicht abschließt, damit kein Wasser eindringen kann. Achten Sie außerdem darauf, dass das Bonding erst fest wird, wenn Sie mit dem Eindrehen fertig sind.

Schritt 5: Wiederholung der Schritte 1 bis 4

Wiederholen Sie die Schritte 1 bis 4 mit der nebenliegenden Eigenhaarsträhne und arbeiten Sie sich so von Strähne zu Strähne den ganzen Kopf entlang. Lassen Sie oben genug Deckhaar, um die Haarverlängerung zu verstecken. Für eine vollständige Haarverlängerung benötigt man je nach Kopfform und Haardicke 150-250 0,5-Gramm- oder 100-150 1-Gramm-Strähnen. Möchten Sie nur eine Haarverdichtung, dann reicht die Hälfte der Bondingsträhnen aus.


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